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Körperkolumne Teil 11 - Das Herz

Wir, unser Körper und Geist, sind ein wahrhaftiges Meisterwerk. Wir als Menschheit sind weit davon entfernt die Komplexität unseres Körpers wirklich zu verstehen, so durchdacht und ineinander verwoben wurden wir von der Natur kreiert. Wie oft kritisieren wir unseren Körper, beschweren uns über ihn oder kämpfen gegen ihn an: die enge Hose, die nicht passt, der Pickel im Gesicht oder einfach die Tatsache, dass unser Körper nicht endlos Höchstleistung bringen kann. Dabei ist eins außer Frage: unser Körper ist Loyalität in Person, denn so lang wir leben, arbeitet unser Körper IMMER für uns. In der Körperkolumne tauchen wir jeden Monat kurz, knackig und tief in deinen Körper ein, damit du dich erinnern darfst: Du bist ein Wunder der Natur!


Heute geht es um unser Herz.

,,Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.” Antoine de Saint-Exupéry - Nicht mehr lang und Weihnachten steht vor der Tür - das Fest der Liebe, sagt man. Ob das immer der Fall ist, sei mal dahin gestellt. Und trotzdem widmen wir uns heute dem Symbol der Liebe: deinem Herzen. Nicht nur ranken sich viele Mythen, Märchen und Legenden um dieses Organ, auch in der Wissenschaft sorgt es immer wieder für Staunen. Das Herz ist Motor deines Lebens - auf einer Vielzahl von Ebenen. Ein faustgroßer Muskel welcher ohne unser bewusstes Zutun innerhalb deines Lebens etwa 3 Milliarden mal schlägt und damit in jeder Minute etwa fünf Liter Blut durch deinen Körper pumpt um jede einzelne deiner Zellen mit lebensnotwendigen Stoffen zu versorgen. Und das bis zu deinem letzten Atemzug. Obwohl du zum Leben auf dein Herz angewiesen bist, ist das andersherum nicht unbedingt der Fall, denn dein Herz kann einige Momente lang außerhalb deines Körpers weiterschlagen. Es hat einen eingebauten Taktgeber, welcher schon wenige Tage nach deiner Zeugung beginnt zu pulsieren. Was den Impuls dieses Taktgebers auslöst ist bis heute noch nicht ganz geklärt. Doch was auch immer es ist, es initiiert Leben. Ein wahres Effizienztalent passt dein Herz seine Kraft und Geschwindigkeit an dich, deine Bedürfnisse und deine Umgebung an, je nachdem ob du gerade schläfst oder einen Marathon läufst, entspannt, glücklich oder wütend bist. Diese Flexibilität ist essentiell und sagt nicht nur etwas über deine physische sondern auch über deine psychische Belastungsfähigkeit aus. Dein Herz ist ein Spiegel deiner emotionalen Resilienz. Mittlerweile weiß man sogar, dass das Herz umgeben ist von einem komplexen neuronalen Netzwerk, wie ein Herz-Hirn, welches kontinuierlich Informationen ans Kopf-Hirn sendet und somit unsere Wahrnehmung und Interaktion mit unserer Außenwelt deutlich beeinflusst. Da bekommt das Zitat von Antoine de Saint-Exupéry gleich eine ganz andere Bedeutung. In diesem Sinne: Auf das Wunder, das du bist!

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